JU Fröndenberg befragt junge Leute

Die JU Fröndenberg hat eine Umfrage über die Situation von Jugendlichen in Fröndenberg durchgeführt.

Von den 78 Befragten lebt ein Großteil in Fröndenberg Mitte, der Rest in umliegenden Dörfern wie Ardey, Warmen oder Frömern. Außerdem sind die meisten Teilnehmer zwischen 15 und 21 Jahre alt.

„Beim Auswerten der Umfrage wurde uns bewusst, wie stark die Politikverdrossenheit in dieser Altersgruppe ausgeprägt ist.“, bemerkt Conrad Prillwitz, stellvertretender Vorsitzender der JU Fröndenberg. So gaben über drei Viertel der Jungendlichen an, politisch nicht interessiert zu sein. Als Gründe wurden hauptsächlich genannt, man habe keine Ahnung davon und man könne sowieso nichts verändern.

Die wohl interessanteste Frage war, ob die Jugendlichen gerne in Fröndenberg leben. Die Umfrage ergab, dass nur ein Drittel der Jugendlichen dies tun. Sie loben das gute Sportangebot und das Vereinsleben sowie die dank der Stadtwerke so gut gepflegten Freibäder. Bemängelt wurden jedoch das schlechte ÖPNV-Angebot und die nicht gegebenen Partymöglichkeiten. Die JU fand heraus, dass keiner der Befragten am Wochenende abends in Fröndenberg ausgeht. „Die meisten Jugendlichen fahren zum Feiern in die umliegenden Städte wie Unna, Menden und Dortmund, einige sogar noch weiter weg. Wenn Fröndenberg also schon keine Ausgehmöglichkeiten bietet, sollte wenigstens eine ausreichende ÖPNV-Verbindung gegeben sein.“, so Oliver Funke, Geschäftsführer der Jungen Union Fröndenberg.

Die Verbesserungsvorschläge der Teilnehmer bestätigte diese Aussage. Besonders die Jugendlichen aus den Dörfern wünschen sich eine bessere Anbindung, vor allem abends und am Wochenende. Ein weiterer Knackpunkt ist die fast tote Innenstadt. Die Befragten wünschen sich mehr Einkaufsmöglichkeiten, sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene. „In diesem Zusammenhang können wir nur auf die seit Jahren von der CDU vertretene Forderung auf einen Weiterbau der L673n durch die Innenstadt verweisen. Ziel dieses Projekts ist es schließlich, die Innenstadt wieder zu beleben!“, meint Annika Weber, Pressesprecherin der JU.

Meike Degenhardt, Vorsitzende der JU Fröndenberg zieht folgendes Fazit: „Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt ganz deutlich, dass sich in Fröndenberg muss sich vieles verändern, sonst gibt es für die junge Generation keinen Anreiz, nach der Schule oder nach der Ausbildung weiterhin hier wohnen zu bleiben. Ich denke, dass die Mitarbeit in einer politischen Jungendorganisation für Jugendliche genau der richtige Weg ist, Dinge selbst zu verändern.“

JU auf Tour durch den Kreis

An einem Informationsstand am Bahnhof und am Markt kam die Jungen Union Fröndenberg/Ruhr mit den Jugendlichen der Ruhrstadt ins Gespräch. Dies war der Auftakt für eine Tour der Jungen Union des Kreisverbandes Unna durch das gesamte Kreisgebiet, um mit Jugendlichen persönlich Kontakt aufzunehmen.

Unterstützung bekamen die Fröndenberger JU’ler durch die Kreisvorsitzende Magda Aksamit. Eines der Gesprächsthemen mit den Fröndenberger Jugendlichen war die kommende Kommunalwahl. Hierbei zeigte sich, dass einige sich einen Bürgermeister anderer Couleur wünschen.

Dazu meint Oliver Funke, JU-Mitglied und stellvertretender CDU-Stadtverbandsvorsitzender: „Dies zeigt ganz klar, dass sich auch Jugendliche und junge Erwachsene weiterhin für Politik und insbesondere für Kommunalpolitik interessieren.“ Weiterhin wurde über Studiengebühren, Schulpolitik und auch über fehlende Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche gesprochen.

Unter den JU-Mitgliedern wurde vereinbart weiterhin in engem Kontakt zu bleiben, um gemeinsam im kommenden Superwahljahr die CDU nach Kräften unterstützen zu können. „Wir wollen uns im Kreis Unna weiterhin als stärkste Jugendorganisation präsentieren – und nicht nur in Zeiten des Wahlkampfs!“, betonte Kreisvorsitzende Magda Aksamit.