Wahldebakel für Rüdiger Weiß

Bei der Nominierung des SPD-Kandidaten für die Landtagswahl im Mittelkreis hat der Bergkamener Rüdiger Weiß ein niederschmetterndes Ergebnis eingefahren. Weiß brauchte zwei Wahlgänge, um mit knappem Vorsprung gegen seinen Mitbewerber Klaus Herbst aus Bönen zu gewinnen. Laut Zeitungsberichten hatte Weiß im ersten Wahlgang bei fünf Enthaltungen nur 28 von 60 Delegiertenstimmen bekommen. Somit ist Weiß zwar Landtagskandidat, jedoch ohne scheinbare Machtoption.

Die JU Kreis Unna freut sich, dass zwei von den drei Landtagskandidaten der CDU im Kreis Unna, die bereits offiziell nominiert wurden, dagegen mit deutlicher Mehrheit seitens der jeweiligen Delegierten der CDU gewählt worden sind. Frank Murmann, Kreisvorsitzender der Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung (MIT) für den Wahlkreis Unna III/Hamm II mit 98,1% und die Landtagsabgeordnete Gabriele Kordowski für den Wahlkreis Unna I mit einem hervorragenden Ergebnis von 100% konnten sich mehr als zufrieden zeigen. Dies ist ein deutliches Zeichen für eine sichere politische Variante.

Es ist bedenklich, wenn der eigene Kandidat keine Rückendeckung seitens der eigenen Leute erhält und zeigt deutlich die fehlende Stabilität in der SPD.

Kein Verbot von Computerspielen

Die Junge Union Kreis Unna lehnt Computerspielverbote ab. Für die Mehrzahl der Jugendlichen gehört der Umgang mit dem Computer zum Alltag. Junge Computerspieler dürfen nicht durch unnütze Reglementierungen diskriminiert werden. Gesellschaftliche Missstände auf dem Rücken junger Menschen austragen zu wollen, ist aktionistisch und nicht zielführend.

Statt immer neue Verbote vorzuschlagen und in die Freiheit der Jugendlichen einzugreifen, muss der in Deutschland bestehende europaweit strengste Jugendschutz konsequent angewendet werden. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen vor gewaltverherrlichenden Spielen geschützt. An erster Stelle bleiben Eltern und nicht der Staat in der Pflicht, Kinder zu einem angemessenen und verantwortungsbewussten Umgang mit Computern und dem Internet zu erziehen. Forderungen auch aus der Union, legale und unter strengem Jugendschutz stehende Online-Computerspiele zu verbieten, sind daher aus unserer Sicht völlig unangemessen.

Die Junge Union wird sich weiterhin für die Interessen der jungen Computerspieler und Internetnutzer einsetzen. Zu einer freien Gesellschaft gehört, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Computerspielen nicht vom Staat vorgeschrieben, sondern vor allem in Familien, Schulen und den Medien diskutiert wird.