Dirk Sodenkamp ist Vize-Landesvorsitzender der JU NRW

Dirk Sodenkamp ist am Samstagmorgen des 37. NRW-Tages der Jungen Union NRW in Hagen zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jungen Union NRW gewählt worden. Er gehört damit ab sofort zum geschäftsführenden Landesvorstand und damit zum Führungsteam der CDU-Nachwuchsorganisation in NRW, die über 33 000 Mitglieder verfügt.
„Die Delegierten haben mir ihr Vertrauen geschenkt und das freut mich. Ich möchte das Vertrauen nun rechtfertigen“, sagte Dirk Sodenkamp direkt nach seiner Wahl. Sodenkamp gehört seit dem Jahr 2000 dem JU-Landesvorstand als Beisitzer an und wurde nun von seinem Bezirksverband Ruhrgebiet für die Position des stellvertretenden Landesvorsitzenden vorgeschlagen.

„Mein Ziel ist es in den nächsten zwei Jahren auf Landesebene das Profil der Jungen Union zu schärfen“, zeigt Dirk Sodenkamp die Richtung seiner zukünftigen Arbeit auf.

In den nächsten Wochen wird sich entscheiden, welchen Arbeitsbereich Dirk Sodenkamp im Landesvorstand der Jungen Union übernehmen wird, bisher war er im Bereich Bildungspolitik engagiert. „Grundsätzlich möchte ich in diesem Arbeitsfeld bleiben, aber der Landesvorstand wird das auf seiner ersten Sitzung entscheiden“, erklärt Sodenkamp.

Landesvorsitzender der JU NRW bleibt Hendrik Wüst, er wurde in seinem Amt mit großer Mehrheit bestätigt und tritt nun seine dritte Amtszeit an. Die Rede des CDU-Landesvorsitzenden Dr. Jürgen Rüttgers wurde am Nachmittag des NRW-Tages von den 333 Delegierten mit Begeisterung aufgenommen. Rüttgers steckt sich für die Landtagswahl zwei Ziele: „Erstens, ich will den Sieg bei der Landtagswahl. Zweitens sind es die jungen Menschen, die ich für uns gewinnen will. Gefeiert wurde die Aussage Rüttgers, dass CDU und CSU wieder zu einer Geschlossenheit zurückfinden müssen. Im Vorgriff auf den Leitantrag der Jungen Union bekannte sich der Landeschef der CDU zur Notwendigkeit von Mehrarbeit, zur Vereinfachung des Steuersystems und zum Subventionsabbau.

Wir sprechen Deutsch

Antrag der Jungen Union Fröndenberg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krause,

es muss nicht immer Bürokraten-Deutsch sein: Klar, schnörkellos und ohne Fachausdrücke. So sollten Behördenschreiben der besseren Verständlichkeit wegen eigentlich abgefasst sein. Oftmals ist das aber ein Wunschtraum, wenn Bürgerinnen und Bürger Post aus dem Rathaus bekommen.

Die üblichen Musterschreiben, mit denen regelmäßig Genehmigungen erteilt oder abgelehnt werden, Bauvoranfragen beschieden, Auskünfte erteilt oder eingeholt, Unterlagen angefordert oder verschickt werden, sollten einen etwas anderen Ton haben. Es ist uns vollkommen klar, dass sich heutzutage behördliche Bescheide nicht so spannend wie Kriminalromane lesen, aber es währe wünschenswert vieles nicht so anonym und umständlich zu formulieren.

Als gutes Beispiel geht hier die Stadt Schwerte voran, deren Stadtverwaltung den eigenen Schreibstil im Bereich der besonders publikumsintensiven Bauverwaltung einer eingehenden Überprüfung unterzogen hat.
Mit dem Ergebnis: Anders geht es auch.

Durch Befragung einiger Bürger stellte sich heraus, dass die Beteiligten die Verständlichkeit der Rathauspost moniert haben. Dies schlägt sich in oben genannten Schreiben nieder.
Unserer Meinung nach sollten jetzt die immer wiederkehrenden Schreiben überarbeitet werden.
Dies ist allerdings keine ganz leichte Aufgabe, denn neben einer besseren sprachlichen Verständlichkeit müssen Behördenschreiben mitunter auch schon einmal einer gerichtlichen Überprüfung stand halten. Da können umgangssprachliche oder nicht ganz genau getroffene Erläuterungen schon einmal ins Auge gehen.

Daher könnten auch bei der Essener Stadtverwaltung „Anleihen“ gemacht werden, da diese als eine der ersten Kommunen vor einiger Zeit ihre Musterschreiben im Rahmen einer „Schreibwerkstatt“ hatte überarbeiten lassen. So könnten ebenfalls in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Stadt Schwerte Erfahrungen und Anregungen ausgetauscht werden. Ziel bei einer solchen Überarbeitung sollte sein, durch einfache Mittel eine bessere Verständlichkeit zu erreichen. Wir sind gespannt, ob ein neuer Sprachstil auch bei den Empfängern Anklang findet und Nachfragen oder Verwirrungen aufgrund behördlicher Schreiben nachlassen.

Beispielhafte Änderungen im neuen Schreibstil:

Durch die Verwendung der Ich-Form statt des Passivs werden die Schreiben persönlicher und sind nicht mehr so anonym.

Was früher noch umständlich ”Rechtsbehelfsbelehrung” hieß, könnte jetzt ganz einfach die Überschrift ”Ihre Rechte” erhalten.

Wirkte doch vieles durch Wendungen wie ”Hiermit werden die Unterlagen übersandt” anonym und umständlich, könnte es nun heißen: ”Ich schicke Ihnen die Unterlagen”.

Heißt es heute: ”Ich bitte die Gesamtgebühr unter Angabe des vorgenannten Kassenzeichens auf eines der u. g. Konten der Stadtkasse zu überweisen”, könnte dort stehen: ”Bitte überweisen Sie den vorgenannten Betrag innerhalb der Fälligkeit auf eines der unten genannten Konten der Stadtkasse und geben Sie bitte das Kassenzeichen an.”

Über eine baldige Bearbeitung würden wir uns sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Nils Leider